venezolanischer Politiker; COPEI; Staatspräsident 1979-1984
* 4. Mai 1925 Acarigua
† 9. November 2007 Caracas
Herkunft
Luis Herrera Campins wurde 1925 in Acarigua (Bundesstaat Portuguesa) als dritter und jüngster Sohn eines Buchhalters und Sprachlehrers geboren.
Ausbildung
H. studierte ab 1946 Rechtswissenschaften an der Zentraluniversität von Caracas. Sein Studium schloss er in den 50er Jahren im spanischen Exil an der Universität Santiago de Compostela (s.u.) ab.
Wirken
H. war früh politisch engagiert. Nachdem er sich schon 1942 den ersten Christdemokraten angeschlossen hatte, unterstützte er im Okt. 1945 den Putsch von Romulo Betancourt und dessen sozialdemokratische Acción Democrática (AD). 1946 beteiligte er sich an der Gründung des christdemokratischen COPEI (Comité de Organización Política Electoral Independiente), das sich 1948 als Partei konstituierte. Neben seinem Studium betätigte sich H. auch als Journalist und war Abgeordneter in der Versammlung der Provinz Portuguesa. Er gründete zudem die Organisation "Revolutionäre Copei-Jugend", die sich von der klassischen Christdemokratischen Linie im Sinne eines verstärkten sozialen Engagements abhob. 1949 wurde H. nach dem Sturz der demokratischen Regierung erstmals verhaftet, weil er sich als Journalist gegen die Militärregierung unter Oberst Delgado Chalbaud zu weit vorgewagt hatte.
Unter der Diktatur Marcos Perez Jimenez half H. 1952, einen landweiten Studentenstreik ...